London

England - die nächste Station für die Lübecker Hanse. Lange schon treiben Kölner Kaufleute ihren Handel in London. Nach dem Vorbild der Englischen Gilden, haben sich die Rheinländer ebenfalls zu einer Vereinigung zusammen geschlossen. Die Kaufleute aus Lübeck müssen sich der Kölner Gilde angliedern um in den Genuss, der mit dem englischen König vertraglich geregelten Privilegien zu kommen.

„Im Jahr 1266 gewährte Heinrich der dritte den Kaufleuten aus Hamburg und Lübeck bestimmte Rechte und Privilegien. Im Austausch für diese Handelsvorrechte forderte er von diesen Kaufleuten die Instandhaltung von Bishopsgate, einem der Hauptstadttore von London und außerdem verpflichtete er sie, ihre Schiffe im Falle eines Krieges zur Verfügung zu stellen“

Der König befreit die Kaufleute der Hanse von jeglicher Warensteuer und erwartet materielle Unterstützung für seine eigenen innenpolitischen Auseinandersetzungen mit dem Parlament. In einer Urkunde von 1282 wird zum ersten mal von der deutschen Hanse gesprochen, von den Kaufleuten des Reiches Alemanien.

„Der Boden ist mit kurzem dicken Gras bedecket, davon nicht allein das Fleisch der Schafe besser ist sondern auch die Wolle zarter. Man kann wohl sagen, dass die Schafe in England güldene Wolle tragen. Da bekannt ist, was für ein mächtig Geld sich jährlich aus ihrem Tuch erlösen lässt“